Systemische Therapie

Systemische Therapie betrachtet den Einzelnen immer in einem Beziehungsgefüge zu seiner Umwelt, solche Systeme sind z.B. Familie, Organisation oder Verein. Veränderungen beim Einzelnen führen demnach zu Veränderungen des ganzen Systems, die wiederum auf den Einzelnen rückwirken.
Daher sieht die Systemik das Symptom des "Klienten" stets als Ausdruck von Beziehung und als Kommunikationsmittel des ganzen Systems. So werden "Symptome" in einem Familiensystem nicht isoliert betrachtet, sondern als Folge einer Verkettung von Umständen in einem sozialen Gefüge. Dabei ist die Orientierung an einem positiven Menschenbild wichtige Grundannahme. Sie knüpft immer an individuellen und sozialen Stärken (Ressourcen) an, die innerhalb der Therapie herausgearbeitet und entwickelt werden. Mit dem Blick auf die Lösung wird die konstruktive Selbstorganisation begleitet und gefördert.

Wobei ist systemische Therapie besonders hilfreich?

  • Depressionen
  • Burnout
  • Angst und Panikattacken
  • Zwängen und Phobien
  • Belastungsstörungen und somatischen Beschwerden
  • Essstörungen oder Süchten
Wirkliche Begegnung ...

" Ich glaube, das größte Geschenk, das ich von jemandem bekommen kann, ist, dass er mich sieht, mir zuhört, mich versteht und mich berührt. Das größte Geschenk, das ich einem anderen Menschen machen kann, ist ihn zu sehen, ihm zuzuhören, ihn zu verstehen und ihn zu berühren. Wenn das gelingt, habe ich das Gefühl, dass wir uns wirklich begegnet sind. "   Virginia Satir (1916 - 1988)


Der Wissenschaftliche Beirat Psychotherapie (WBP) hat im Dezember 2008 die systemische Therapie als wissenschaftlich anerkanntes Psychotherapieverfahren eingestuft.